What a wonderful world – Konzert am 21.09.2025

Einen Konzertsaal mit Blick in das Grün der Natur und Lieder, mit denen die Schönheit der Schöpfung angepriesen wird: mit dieser Kombination begeisterte der Chor St. Sebastian am vergangenen Sonntagnachmittag die Konzertbesucher. Ungewöhnlicher Veranstaltungsort war die Trauerhalle des Waldfriedhofes, die auch aufgrund der hervorragenden Akustik ein idealer Ort für die musikalischen Darbietungen des Chores und der Instrumental-Solisten war.
Unter dem Titel „What a Wonderful World“ wurde eine bunte Mischung sowohl weltlicher als auch christlicher Lieder unterschiedlichster Herkunft interpretiert, die inhaltlich die Schönheit der Schöpfung zum Ausdruck bringen sollen. Die Veranstaltung fand so großen Zuspruch, dass die rund 250 Plätze für die Besucher gerade ausreichten.
Zum Auftakt mit dem „Adiemus“ von Karl Jenkins, und dem Titel „Look at the World“ (J. Rutter) die beide Chorleiter Michael Roth für seinen gemischten Chor arrangiert hatte, zeigte sich das Publikum in der dezent und ansprechend dekorierten Halle bereits sehr angetan.
Es folgte in deutscher Sprache „Von den Gipfeln der Welt“, arrangiert von Chormitglied Heike Heckwolf (Komposition Laura Story/Jesse Reeves). Eine erste Textlesung rezitierte den „Sonnengesang“ des Hl. Franziskus, ehe der Chor musikalisch fortfuhr mit den Stücken „All things bright and beautiful“ (John Rutter, Arr. Michael Roth), „Morning has broken“ (Eleanor Farjeon, arrangiert vom früheren Chorleiter Dieter Müller-Herzing) und „Mena meye“ (unbekannt, Arr. Michael Roth).
Es folgte eine weitere, besinnliche Textlesung mit „Geh in den Wald!“ von Phil Bosmans.
Im mittleren Konzert-Teil interpretierte der Chor wieder ausdrucksvoll Stücke unterschiedlichster Herkunft und Stilarten: „Die Schöpfung singt“ (Tamara Fontijn/Dominik Laim, Arr. Michael Roth aus Frankreich „Je vis la cité sainté“ (Alexandre Lesbordes/Jean Pierre Lécot) und aus der aktuellen deutschen Musikliteratur „Du bist das Licht“ (Gregor Meyle, Arr. Michael Roth).
Eine „Reise um die Welt“ beschrieb der letzte Textbeitrag voller Anregungen, mit dem bereits auf den Schlußteil übergeleitet wurde. „What a wonderful world“ (George Weiss/Bob Thiele, Arr. Bernd Stallmann), „Danke“ (Arr. Ella Berker) und „O happy day“ (Spiritual, Arr. Manfred Bühler, Michael Roth) intonierte der Chor wieder in sehr einfühlsamer Weise. In der Mehrzahl wurden die Stücke dreistimmig mit Sopran und Alt als Frauenstimmen sowie einer kombinierten Männerstimme intoniert. Bei den vierstimmigen Partien teilten sich die Altistinnen als die stärkste Stimmgruppe auf in die „normale“ und eine zweite, etwas tiefere Stimmlage.
Das Publikum applaudierte lang anhaltend, doch vor der Zugabe bedankten sich die Vorsitzenden des Chores, Heike Schröder und Silke Schledt zunächst bei allen, die die Durchführung des Konzertes organisatorisch unterstützt haben, sowie bei den mitwirkenden Instrumental-Solisten Alena Bell, (Querflöte), Sandra Mewes (Saxophon) und Janne Weber (Cajon) und besonders bei Chorleiter Michael Roth. Die Besucher wurden zum Konzertende um Spenden für die Aminu-Initative gebeten, die seit 2006 mit ihren Programmen benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Ghana den Zugang zu Bildung ermöglicht.
Text: Frank Reuter
Foto: Nina Brockmann